Weltmeisterschaft Kunstflug 2023 – #1 Trainingsflüge und Opening

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Am 15. Juni 2024 findet auf dem Flugplatz Oschatz ab 10 Uhr unser Airlebnistag statt. Fluginteressierte Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene sind herzlich eingeladen, bei uns ein buntes Tagesprogramm zu erleben. An verschiedenen Stationen lernt ihr u.a. wie ein Flugzeug fliegen kann, wie man Pilot wird und vor allem fliegt ihr auch selbst einmal in einem Segelflugzeug mit. Für ein leckeres Mittagessen an diesem Tag ist auch gesorgt. Und das Wichtigste: Die gesamte Aktion ist für euch kostenlos! 

Das Einzige, was ihr machen müsst: Meldet euch bitte vorab bis zum 10. Juni an mit eurem Namen und eurem Alter per Mail an Jugendgruppe@flugplatz-oschatz.de . Zum Airlebnistag bringt ihr dann das ausgefüllte Anmeldeformular mit, was ihr hier bequem herunterladen könnt. Wir freuen uns auf euch!

Jetzt herunterladen: Anmeldeformular_Airlebnistag_2024

#FliegenLernen #PilotWerden #MachMit!

Heute berichten wir live von der Weltmeisterschaft (WM) im Segelkunstflug, für die sich unser Richard Münzberger im letzten Jahr durch seinen ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in der Klasse Advanced qualifizieren konnte.

Insgesamt haben sich 12 Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft für die Teilnahme an der WM qualifiziert. Sechs der Pilotinnen und Piloten treten dabei in der Klasse „Advanced“ an: beim 13. World Advanced Glider Aerobatic Championship (WAGAC). Die anderen sechs Piloten treten in der Klasse „Unlimited“ beim 25. World Glider Aerobatic Championship (WGAC) an. Auf unsere 12 Teilnehmenden werden 8 Flugzeuge (mit)kommen. Mit dabei sind natürlich auch Familie, Bekannte und Freunde. Der Campingplatz ist voll. Das deutsche Team vereint.

Ausrichter ist dieses Jahr der Aeroklub Pomorski aus Toruń, Polen. Der Wettkampf wird offiziell mit einem Briefing am Mittwochabend und den ersten Wettkampfstarts am Donnerstag, den 27.07.2023 eröffnet. Trainingsflüge sind sogar schon am Wochenende vor der Eröffnung möglich.

So bietet es sich an, dass sich #TeamGermany bereits am Samstagmorgen zu einem Frühstück auf dem Flugplatz in Schönhagen trifft, um die Weiterreise nach Polen gemeinsam anzutreten.

International bekannt ist das deutsche Team auch für die Vielzahl an Wohnmobilen, Wohnwägen, Zelten, Kühlschränken und Eismaschinen, die ihren Weg mit auf die WM finden. Leider ist unsere Nationalmannschaft die einzige, die in diesem Jahr auf dem Flugplatz ihr Camp aufbaut – umso gemütlicher konnten wir es uns auf dem von Bäumen umsäumten Flugplatz einrichten.

Nach diesen inoffiziellen Einblicken folgt eine kleine Übersicht über die Flugzeuge, mit denen unsere Pilotinnen und Piloten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft an den Start gehen:

D-3168 Swift S-1
Gisbert Leimkühler, SFC Melle-Grönegau – Klasse Unlimited

D-3735 Swift S-1
Michael Spitzer, LSV Sauerland – Klasse Unlimited
Tobias Ohlig, LSV Hünsborn – Klasse Advanced

D-4559 SZD-59 Acro (vom: Förderverein Segelkunstflug Bayern e.V.)
Richard Münzberger, Fliegerclub Oschatz e.V. – Deutscher Meister Segelkunstflug Klasse Advanced

D-5542 Swift S-1
Jens Hohmann, SFG Kaliwerk Hattorf – Klasse Unlimited

D-6660 MDM-1 Fox (vom: Förderverein Segelkunstflug im BWLV e.V.)
Ines Pfabe, LSV Degerfeld – Klasse Advanced

D-6668 SZD-59 Acro (vom: Förderverein Segelkunstflug Rheinland-Pfalz e.V.)
Nora Geusen, LSV Hegenscheid – Klasse Advanced

D-7125 Swift S-1 (vom: Kunstflug Förderverein Aufschwung Ost e.V.)
David Tempel, LSV Gifhorn – Klasse Advanced
Lars Czernek, LSG Schäferstuhl – Klasse Advanced
Robin Kemter, FSR Kraichgau – Klasse Unlimited
Sebastian Dirlam, FSG Datteln-Bork – Klasse Unlimited

D-9590 Swift S-1
Wolfgang Schieck, SFZ Königsdorf – Deutscher Meister Segelkunstflug Klasse Unlimited

Bei einer Weltmeisterschaft im Kunstflug zeichnet sich also ab, das präferiert mit einem der folgenden drei Flugzeugtypen angetreten wird: einem Swift S-1, einem Fox MDM-1 oder einer SZD-59 Acro. Wir sind dankbar für den hohen Bestand an (Förder-)Flugzeugen in unserem Team – denn beispielsweise der Swift wird nicht mehr produziert und ist auch mit seinen 30 Jahren schon fast ein Oldtimer.

Neben dem deutschen Team treten außerdem Teams aus den Niederlanden, den USA, Italien, Polen, Tschechien, Österreich, Frankreich, Japan und Rumänien an.

Übrigens bringen nicht alle der Teams eigene Flugzeuge mit – die US-Amerikaner und der Japaner Takashi Sakai fliegen beispielsweise kurzfristig auf dem polnischen Fox, während der Franzose Thibaut Fromantin auf dem ungarischen Swift starten wird. Das vereinfacht die Anreise.

Für viele aus unserem #TeamGermany ist es sogar ihre erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Von der Erfahrung, die die anderen Piloten aus unserem Team mitbringen, können sie dabei profitieren. So sind beispielsweise die meisten aus der Klasse Unlimited seit vielen Jahren bei internationalen Wettkämpfen dabei und können Ines, Lars, Nora, Richard und Tobias aus der Klasse Advanced sowie Jens aus der Klasse Unlimited zur Seite stehen, die sich dieses Jahr erstmalig für die Teilnahme an einer WM qualifiziert haben.

Fast alle nutzen seither die Trainingstage um sich bestmöglich auf die eigenen oder fremden Flugzeuge und die Kunstflug-Box einzustellen. Insgesamt kommt unser Team auf über 40 Trainingsstarts in Torun – das beinhaltet jeweils einen F-Schlepp auf 1250m mit den örtlichen Schleppmaschinen und ein „Abturnen“ in der 1km x 1km x 1km-großen Kunstflugbox. Die Kosten für diese F-Schlepps tragen die Pilotinnen und Piloten dafür selbstständig.

Bei der „opening ceremony“ am Mittwoch durften sich alle Teams unter der gehissten Fahne der FAI vorstellen – und natürlich nutzten wir die Gelegenheit für ein weiteres Gruppenfoto.

Die Namen der Pilotinnen und Piloten aller Nationen sind auf der Website des Ausrichters (https://wagac2023.eu/) zu finden. Die Startreihenfolgen und die Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Advanced) und 25. WGAC (Unlimited).

Schließlich bleibt mir, allen teilnehmenden Pilotinnen und Piloten aus allen Nationen folgendes zu wünschen: Viel Erfolg beim Wettkampf und allzeit gute Landung!

Autorin: Stephanie Köchel