Weltmeisterschaft Kunstflug – #4 Die Nationen zu Gast bei #TeamGermany

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Wir sind überwältigt und stolz, Richard Münzberger als unseren Sportler des Jahres 2023 beim diesjährigen Sportlerball geehrt zu haben! Sein unermüdlicher Einsatz, seine Hingabe und seine beeindruckenden Leistungen im Segelkunstflug haben nicht nur unseren Verein, sondern die gesamte Gemeinschaft inspiriert.

Herzlichen Glückwunsch, Richard – du bist eine wahre Quelle der Motivation für uns alle! Danke an alle, die zu dieser besonderen Nacht beigetragen haben.

#SportlerdesJahres #RichardMünzberger #OschatzStolz #Vereinsleidenschaft

„Wie war dein Fisch?“ – „Du meinst die 45° auf mit der gerissenen?…. 5,0.“ – „Ich meinte deine Fischplatte…“ 🙂

Familie Leimkühler beim Abendessen

Zunehmend steigt die Unruhe unter den Teilnehmenden: Nur noch vier Tage bis zum offiziellen Ende der Weltmeisterschaft und schon den dritten Tag in Folge mussten die Wertungsflüge wetterbedingt verschoben oder abgesagt werden. In der Advanced Klasse wurden bisher erst das „Free Known“ und das „1st Unknown“ Programm geflogen. Für den Fall, dass weniger als 3 Programme in einer Klasse geflogen werden, ist die Meisterschaft in dieser Klasse nicht „wertbar“ und es kann keinen neuen Weltmeister geben. Umso weniger Programme geflogen werden, umso schwerer wiegen schlussendlich auch die Fehler aus den einzelnen Programmen und können nur schwer ausgeglichen werden.

Immer häufiger startet die polnische Cessna 182 für einen Wetterflug und nimmt Messungen zur Höhe der Wolkenbasis, Windgeschwindigkeit und -richtung vor. Jedes Mal kehrt sie mit einem ähnlichen Ergebnis zurück: Wolkenbasis zu tief bzw. Wolken in der Box, Sturm bzw. Wind über 10m/s, Regen bzw. „visible moisture“ – kein kunstflugtaugliches Wetter. Auch die Wetteraussichten für die kommenden Tage mit Sturm und Regen lassen keine Euphorie aufkommen.

Wenigstens in der „Unlimited“ Klasse konnte am Montag bereits der dritte Wertungsflug durchgeführt werden. Das dabei geflogene Programm nennt sich „Free Unknown“. Gleichsam wie bei der Erstellung der „Unknown“ Programme wird hierfür von den Nationen jeweils eine Figur festgelegt, die die Teilnehmenden zu vollständigen Programme zusammensetzen und bei der Jury einreichen. Im Gegensatz zum „Unknown“ Programm dürfen die Pilotinnen und Piloten bei dem „Free Unknown“ Programm frei („free“) wählen, welche Variante sie fliegen möchten.

Die Piloten aus unserer deutschen Unlimited Klasse haben sich beispielsweise für die Variante „C“ entschieden.

Zwei unserer deutschen Piloten waren damit sehr erfolgreich: Michael Spitzer hat es mit 1706,22 Punkten (das entspricht 72,6 % der möglichen Punkte) auf Platz 3 und dicht dahinter Wolfgang Schieck auf Platz 4 geschafft. Falls es bei dieser Anzahl an Flügen in der „Unlimited“ Klasse bleiben sollte, würde Deutschland mit einer Bronze-Medaille nach Hause kommen – mit 72,089% liegt Michael Spitzer in der Gesamtwertung derzeit dicht hinter dem Franzosen Charly Levy Louapre (Platz 2; 73,697%) und dem Polen Maciej Pospieszynski (Platz 1; 77,141%). #TeamGermany steht damit weiterhin auf Platz 2 in der Klasse Unlimited.

Alle Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Klasse Advanced) und 25. WGAC (Klasse Unlimited). Vielen Dank an dieser Stelle auch an Pawel Biarda für die Fotos (https://fotobiarda.wixsite.com/ und auf Facebook und Instagram).

Bei diesen schlechten Wetterbedingungen sorgen die Länderabende im Hangar für eine willkommene Abwechslung. Nach einem französischen Abend mit Käse und Wein, waren alle Nationen am Dienstag zu Gast bei #TeamGermany. Wir luden ein zu reichlich Bier und frisch eingeflogenen Currywürsten des Oschatzer Fleischwaren-Geschäfts und spielten dazu die Neue Deutsche Welle. Vielen Dank an all unsere Gäste, es war ein sehr schöner Abend mit euch!

Im Übrigen fanden wir endlich Zeit, die Stadt Torun zu erkunden. Sie ist nicht nur für Lebkuchen und Süßigkeiten bekannt, sondern auch als Stadt des Kopernikus. Dieser wurde im hiesigen Dom getauft und wohnte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Altstadt. Beeindruckend und mächtig steht ein Bauwerk neben dem anderen. Aber nicht nur wegen der schönen Architektur lohnt sich ein Besuch in der Stadt – auch die Restaurants mit überaus freundlichem Personal können wir sehr empfehlen.

Autorin: Stephanie Köchel
Bilder: Stephanie Köchel, Annika Czernek, Pawel Biarda